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18. Oktober 2009

Elektronisches Helferlein

Kürzlich habe ich mit einem Cacherkollegen einen schönen Wandermulti gemacht, der einige trickreich versteckte Stages hatte.  Jedenfalls waren wir mitten auf der Strecke, als wir bei einer Station seltsame Zeichen fanden. Sollte hier unsere Runde schon vorzeitig zu Ende sein? Dem Kollegen Chr. waren diese Zeichen völlig unbekannt. Glücklicherweise hatte ich mir vor 3 Wochen die Software Mopsos auf mein Smartphone (Asus P320 mit Windows Mobile) geladen und was noch viel wichtiger war, vorab auch mal in jedes der vielen Untermenues geschaut. Und dort irgendwo hatte ich diese seltsamen Zeichen schon mal gesehen. Nach kurzer Suche hatte ich das passende Menue wiedergefunden. Die Zeichen stellten sich als Semaphor* heraus. Ohne die nützliche Software, die übrigens kostenlos ist, hätten wir ziemlich alt ausgesehen, zumal es dort mitten in der Pampa auch keinen Handyempfang gab, der uns die Suche im Internet ermöglich hätte. Außer dem Semaphor gibts ja auch noch jede Menge anderer Zeichen, die einem unterwegs begegnen könnten und die nur die wenigsten auswendig können, wie z.B. das Flaggenalphabet, Freimaurerzeichen, Hiroglyphen, Moonalphabet, Braille, etc. In dieser Richtung ist Mopsos ebenfalls ziemlich gut ausgestattet.

* Um nicht zu spoilern, verwende ich hier nicht die Original-Codierungen.

Man sollte sich aber nicht nur auf die elektronischen Helfer verlassen. Bei vielen Verschlüsselungen ist es wichtig, dass man das Prinzip verstanden hat, wie Helmut in seiner CacheAcademy eindrucksvoll beschreibt. An anderer Stelle, wie oben beschrieben, können Palm, Smartphone, IPhone und Co. schon ihre Stärken ausspielen. Wenn man diese Infos alle in Papierform mitnehmen wollte, würde der Rucksack ganz schön schwer.

4. Oktober 2009

Elektronische Spielereien

Caches mit elektronischen Stationen sind so eine Sache für sich. Wenn`s funktioniert -  Super! Aber leider habe ich auch schon oft das Gegenteil erlebt. Und dann macht sich Frust breit.

Wie z.B. bei einem neuen Nachtcache, den wir jetzt angegangen sind. Die Cachebeschreibung hörte sich schon mal gut an. Da sollte mit einer, unterwegs ermittelten, Zahlenkombination per PMR-Funke ein Antwortprogramm aktiviert werden, welches die nächsten Koords rausrückt. Leider bekamen wir immer die Antwort "Wrong Code", obwohl der Code richtig war. Wie uns der Owner bestätigte, kam aber, wegen Übertragungsproblemen, immer nur ein Teil unseres Codes an. Uns wurde vom Cacheowner aber manuell geholfen, sonst wären wir hier bereits gescheitert.

Bei der nächsten Stage musste ein, in ca. 15-18 m Höhe hängender, Laser aktiviert werden, dessen Strahl auf ein unten zu findendes elektronisches Bauteil gerichtet werden musste, um dort eine akustische Datenausgabe auszulösen. Nach 1 Stunde hatten wir endlich den Wurfsack in der Astgabel (das ist im Dunkeln sauschwer). Nach einer weiteren Stunde mit Seilumbau waren wir endlich am Laser, der auch seinen Strahl zu Boden schickte. Mit dem Strahl die Photozelle des Empfängers zu treffen, war nahezu unmöglich, da durch den herrschenden Wind, das Ganze zu sehr am schaukeln war. Wir haben trotzdem mal einen "Treffer" gehabt, leider gab aber der Empfänger keinen Ton von sich. Spätestens hier, war die Nachtaktion so gut wie gelaufen. Die nächsten Stationen haben wir zwar noch mit Cacherinstinkt und Kombinationsgabe gefunden, jedoch fehlten uns für einen erfolgreichen Abschluss ja die Daten aus der Laserstation.

Schade, nach 5 Stunden im nächtlichen Wald ist wieder einmal ein, von der Idee her, interessanter Cache an technischen Problemen gescheitert. Unsere Skepsis gegenüber elektronischen Stationen ist dadurch nicht gerade kleiner geworden.