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25. Dezember 2010

Fazit 2010

Wieder ist ein Jahr so gut wie vorbei. Welche Caches sind uns im Gedächnis geblieben und was hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen?

Zum einen wäre da mal die 7-Burgen-Tour zu nennen. Weiterhin ist unsere Tour nach Belgien unbedingt erwähnenswert. Aber auch die Cacherei in den Schneemassen am Anfang des Jahres, wo wir so manches Mal bis zum Hintern im Schnee steckten, sind mir noch gut in Erinnerung geblieben. Aber mit der richtigen Ausrüstung fand sich trotzdem meist noch eine Dose.

Apropos Ausrüstung. Kam doch in diesem Jahr erstmals Helmut`s altes Faltboot zum Cacheeinsatz. Das hat wirklich Spass gemacht! Sicherlich war das nicht die letzte Cache-Bootstour.

Auch neue Wege haben wir beschritten - und zwar über 25 km. Erstmals gab es ein Event, das abseits von den üblichen Schnitzel und Pommes-Veranstaltungen statt fand. Ich rede vom Indian-Summer-Wander-Event. Die große, positive Resonanz verpflichtet zu einer Fortsetzung!

Die Klettersteigtouren am Calmont und in Boppard fallen mir ebenfalls noch ein. Auch diese Caches sind unbedingt empfehlenswert.

Bilder von unseren Aktionen gibts bei Youtube


Gefallen, haben uns in diesem Jahr auch die Bergbaucaches, bzw. das Event in Eiserfeld. Gerade die gut gemachten Caches bleiben in Erinnerung, während man lieblos hingeworfenen Tradies schnell aus dem Gedächnis streicht.

Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass 2011 mal wieder mehr schöne Multies "auf den Markt" kommen.

In diesem Sinne - wünschen wir ein gutes neues Jahr.




11. Dezember 2010

Schulterblick (Teil 2)

Fortsetzung von Teil 1 ...

Vorsicht ist neuerdings angesagt! Was schreibt man ins Log, was lässt man besser weg? Welche Fotos verkneife ich mir lieber? Gerade bei Lost Places sollte man daran vorab einen Gedanken verwenden. Warum? Mittlerweile lassen sich große Konzerne von OC und GC die Nicknames der Cacher entschlüsseln und überziehen diese mit einer Klagewelle. So geschehen, in diesem Jahr, im Sauerland. Unter den Betroffenen sind leider auch Siegerländer Cacher.

Die T5-Cacherei hat ebenfalls viel Zuwachs bekommen. Leider waren auch dort gefährliche Tendenzen zu sehen. Da blieb schon mal die Sicherheit auf der Strecke. Abseilaktionen ohne Hintersicherung können gewaltig ins Auge gehen. Eine Handsteigklemme wirft man nach dem Aufstieg auch nicht von oben auf den Boden. Zum Einen bekommt das dem Alu-Druckguss nicht gut und zum Anderen weiß man nie, ob man das Teil nicht zwischendurch nochmal braucht. Da gab es außerdem einen Cacher, der sich nach einer Abseilaktion in eine Brückenkammer, aus dem Seil ausbindet und dann nicht mehr an selbiges herankommt. So kann man schnell mal zu einem längeren unfreiwilligen Aufenthalt in luftiger Höhe kommen. Er ist dann von seinen Kletterkameraden aus seiner misslichen Lage befreit worden. Bislang ist noch alles gutgegangen. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Einen Aufschwung haben in diesem Jahr die Events bekommen. Außer den monatlichen Stammtischen, die durchweg sehr gut besucht waren, gab`s noch das 25 km Indian-Summer-Wanderevent, sowie das Bergbauevent im Erbstollen, welches ebenfalls nach wenigen Stunden völlig ausgebucht war.

Leider haben wir, mit dem Dilldappen, auch einen altgedienten Cacher verloren, der nach schwerer Krankheit von uns gegangen ist. Aber seine gut gemachten Caches sind von anderen adoptiert worden und bestehen dadurch weiter.

Mal sehen, wie es mit unserem Hobby im nächsten Jahr so weitergeht. Wir hoffen, dass anstatt Quantität, wieder etwas mehr Qualität bei den Siegerländer Caches einzieht. Unsere Caches hatten mal einen guten Ruf. Da sollten wir wieder hinkommen! Wobei Qualität nicht mit "sauschwer" gleichzusetzen ist.

Wir wünschen Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2011.

Team Aikidoka



9. Dezember 2010

Schulterblick (Teil 1)

Wieder steht ein Cacherjahr kurz vor dem Final und es ist Zeit, mal den Schulterblick zu wagen. Was hat sich in der Siegerländer Cacherszene so getan? Wohin geht die Entwicklung?

Ganz klar, hat sich das Geocaching auch bei uns zur Massenbewegung hin entwickelt. Berichte im TV und den Printmedien haben ihren Beitrag dazu geleistet. Die Geräte sind leistungsfähiger und preiswerter geworden, was sicher zu derer Verbreitung geführt hat. Außerdem liegt die Freizeitgestaltung in der Natur (Wandern z.B. boomt auch) voll im Trend. All dies hat dazu beigetragen, dass Geocaching zweistellige Zuwachsraten hat.

Als ich 2003 mit dem Cachen begonnen habe - ja ich bin einer der dienstältesten Cacher im Siegerland - gab es gerade mal eine handvoll Caches und auch Cacher. Man traf im Wald eigentlich nie jemanden, der auch mit dem GPS unterwegs war. Das ist heute anders. Da gerät der Publish eines neuen Tradies schon mal zum Großevent. Die Entwicklung zur Massenbewegung bringt auch Gegner auf den Plan. Jäger und Forstbesitzer sind überhaupt nicht begeistert und haben sich teilweise bereits organisiert, mit einem GC-Account versorgt und gehen gegen die Dosen in ihrem Revier vor. In anderen Bundesländern wird in der Politik schon über ein nächtliches Waldbetretungsverbot diskutiert. In dieser Richtung wird sicher etwas kommen. Die Jäger haben da einfach die bessere Lobby.

Eine weitere Entwicklung ist die Punktejagd. Möglichst schnell das Punktekonto voll zu bekommen ist das Ziel. Leider mit negativen Folgen für die Cachequalität. Da werden Tradies im 160 m-Abstand in die Landschaft geworfen, anstatt einen Multi daraus zu machen - aber der gäbe ja nur einen Punkt. Da wird der lokale Stausee mit 25 Dosen zugeworfen, obwohl es dort schon 2 Multirunden auf der exakt gleichen Strecke gibt.

Ich habe nichts gegen Tradies, es sind auch in diesem Jahr einige schöne herausgekommen - siehe z.B. Jailed - aber leider auch jede Menge Mist. Hoffnungsvolle Neucacher, wie u.A. Betonkopf, gibts jedoch auch und diese haben schöne Caches gelegt. Es gibt sie also noch, die Qualitätscaches.

Interessant ist, zu beobachten, wie die Entwicklung weitergeht. Reguliert sich die ganze Angelegenheit von selbst, weil einige Cacher, nach Abebben der Euphoriewelle, ihr Gerät wieder an den Nagel hängen. Ich denke, dass die schlechten Caches da auch eher förderlich sind.

Teil 2 folgt...