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25. Dezember 2011

Jahresrückblick 2011

Und wieder ist ein Jahr vorbei...

Zeit, einmal auf die vergangenen 12 Monate zurückzuschauen. Also Fotos herausgekramt und in Erinnerungen geschwelgt. Manches hatte ich längst wieder vergessen. Das waren dann die eher schlechten bis mittelmäßigen Caches.

Die Besseren aber hatten sich in den Gehirnwindungen festgekrallt. Wie da wären der Klettercache "Bei den Vögeln", wo Klaus und ich uns einen total vereisten Baumstamm hochgearbeitet haben.

Oder aber der "Nix besonderes" Kletter-NC, bei dem ich um 0 Uhr meinen Geburtstag in 5 m Höhe auf einem alten Gebäude begehen konnte.

Ebenfalls im Gedächnis blieb der " Hunt after the World War II. Gold Treasure" auf einem Truppenübungsplatz in Dänemark, wo wir uns in 25 Bunker hineinkämpfen mussten. Für diesen Cache nahmen Tanja und Jörg extra eine Anfahrt von 800 km in Kauf.

Highlight war in 2011 der "The Rock" in Wesel.

....und noch einige gute Caches mehr, die hier alle aufzuzählen, den Rahmen sprengen würde. Jedoch habe ich einige Eindrücke mal in der nachstehenden Fotoshow zusammengestellt.



So im Nachhinein komme ich zu der Erkenntnis, dass ich mal wieder viel zu wenige Fotos gemacht habe. Die Cachedokumentation ist bei mir auf jeden Fall noch ausbaufähig. Aber auch hier ist der Anfang gemacht - habe ich doch unterm Weihnachtsbaum eine GoPro HD Cam gefunden.

Gerüchteweise soll Klaus sich schon sehr darüber freuen ;-)

Abschließend wünsche ich allen Besuchern meines Blogs ein erfolgreiches Cachejahr 2012.

2. Dezember 2011

Finder, nein danke!

Wie kann ich als Cacheowner verhindern, dass jemand meinen Cache findet?


Sehr wirksam ist z.B. einen Kletter-T5er zu legen. Damit sind schon mal gut 80 % der Siegerländer-Cacher außen vor. Da die Menge der Nichtkletterer, bedingt durch diverse Kletterkurse, zunehmend kleiner wird, muss ich der Dosensucherschwemme jedoch noch anders Einhalt gebieten.

Da bietet sich an, vor den T5er noch einen Mystery zu setzen. Ein Spezialrätsel, dass beispielsweise eine Promotion in Chemie, Astronomie oder der Informatik voraussetzt, wirkt Wunder. Da muss der Owner lediglich noch mit einer Handvoll Suchender rechnen.

Aber auch diese Zahl lässt sich nochmals reduzieren. Rätsel mit mehreren, uneindeutigen Lösungen, schlecht eingemessenen Koordinaten oder an "halblegalen" Locations sorgen für weiteren Schwund. Da könnte man sich auch eigentlich die Veröffentlichung bei GC.com sparen und den 5 möglichen Kandidaten das Listing direkt in die Hand drücken.

Klar ist das Alles etwas überzogen dargestellt, aber muss mein nächster Cache unbedingt noch schwieriger, noch abgefahrener werden? Ich meine nein. Das Ganze hatten wir vor ein paar Jahren schonmal. Seinerzeit hatten die "Erdteufelchen" richtig tolle Caches gelegt. Aber auch da musste der nächste Cache immer noch etwas extremer, etwas schwieriger werden. Zwischenzeitig sind alle diese Dosen Geschichte.

Meiner Ansicht nach, gehen die Caches auf mittlerem Niveau zunehmend verloren. Es gibt entweder viel Tradi-Schrott oder die genannten D5/T5-Sachen. Schöne Multis auf D3-4 Level sind rar geworden. Kommt dann mal einer raus, wird der meist auch mit vielen Favorite-Points und hohen GC-Votes bedacht. Die Nachfrage ist also da.

Denkt mal drüber nach.


5. Oktober 2011

Indian Summer Hiking Event zum Zweiten

Nachdem es bei der ersten Ausgabe im vergangenen Jahr so begeisterte Logs gegeben hat, war klar, dass es in diesem Jahr eine Neuauflage des Indian Summer Hiking Events geben muss. Leider verschob sich durch familiäre Gründe die Vorplanung immer weiter nach hinten, bis ich dann aber, unfallbedingt, mit gebrochenem Handgelenk eine Zwangspause einlegen musste und diese gut für die Routen-Vorplanung am PC nutzen konnte.

Nachstehende Vorgaben hatte ich mir diesmal gesetzt: Streckenlänge ca. 20 km, Rundkurs, 3 Pausen, damit auch ungeübtere Wanderer mitgehen können.

Diese Bedingungen einzuhalten, stellte sich als nicht so einfach heraus. Packt mal einen 20 km Kreis in die Landschaft, ohne viele Straßen zu benutzen. Letztlich hat es dann doch noch hingehauen und die grobe Strecke stand. Als dann der Gips weg war und ich wieder radfahren konnte, wurde die Route mal abgefahren und nach kleinen Änderungen, zusammen mit dem Listing, gepublisht.

Am 3. Okt um 10:00 Uhr war's dann soweit, 32 furchtlose Cacher und 3 Cachedogs nahmen die Strecke unter die Füße. Wieder einmal haben sich meine Connections bezahlt gemacht. Genau wie im vergangenen Jahr, hatten wir einmal mehr Kaiserwetter. Was will man mehr. Erwähnenswert ist auch noch, dass selbst Cacher aus Marburg und dem Sauerland die weite Anfahrt nicht gescheut haben, um dabei zu sein. Schön das ihr dabei wart.

Gleich am Anfang kam der Streckenteil mit dem größten Aufstieg. Aber wir waren ja alle noch ausgeruht und auch das Lauftempo wurde so angepasst, dass sich während der Tour noch locker unterhalten werden konnte. Kurz vor dem Gipfel gab es schon die ersten Cache-Beifänge zu finden. Wenig später war der Pausenplatz an der Tiefenrodter Höhe erreicht. Einfach ein toller Platz mit Rothaarsteig-Liegen, Picknicktisch und einer genialen Aussicht über das Siegerland. Wer dort noch nicht war, sollte das unbedingt nachholen.

Nach einer Stärkung aus dem Rucksack ging's auf die 2. Etappe. Weiter über den Rothaarsteig Richtung Kalteiche, dem höchsten Punkt unserer Tour. Nach weiteren Kilometern wurde der zweite Halt am Goldschmiedsborn eingelegt. Hier gab's Sitzgelegenheiten, Quellwasser und "zufällig" noch einen Cache.

Anschließend hatten wir eine Bergab-Phase mit wieder einigen Caches am Wegesrand, die von dem Einen und Anderen noch geloggt wurden. Als wir das Wilnsdorfer Schulzentrum und damit den letzten Pausenplatz vor dem Endspurt erreicht hatten, fand sich auch das Tour-Logbuch.

Die letzten Vorräte aus den Rucksäcken wurden vertilgt und anschließend die letzten 5,7 km unter die schon müden Füße genommen. Den freilaufenden Bullen konnten wir entkommen. Seltsamerweise hatten die Bullen aber Euter. Ob der Bauer wohl übers Ohr gehauen wurde?

Gegen 16:15 Uhr kam der Startpunkt in Rudersdorf wieder in Sicht und alle, die Morgens losgezogen waren, fanden sich dort auch wieder ein - wir hatten unterwegs keine Ausfälle zu verzeichnen.

Abschließend ist zu sagen, dass sich die Arbeit im Vorfeld wieder gelohnt hat. Es war eine runde Sache, mit netten Mitstreitern, einem tollen Herbstwald und super Wetter - so stelle ich mir den perfekten Tag vor.


Weitere Fotos vom Event gibt's auf der Picasa-Seite von Team Frechdachs und bei Everytrail von JeeperMTJ. Ein sehr schönes Video von der Aktion hat Klaus wieder erstellt. Ansehen lohnt sich.

Wie schon im vergangenen Jahr war die Resonanz wieder absolut positiv. So bin ich ja sozusagen wieder in Zugzwang für nächsten Herbst.

19. Juni 2011

THE ROCK

Schon seit langem hatten wir diesen Cache in's Auge gefasst. Anfang des Jahres wurden die Planungen etwas konkreter, jedoch konnten die anfänglichen Termine alle nicht wahrgenommen werden, da immer wieder etwas dazwischenkam. Dann standen die Pfingstfeiertage ins Haus und es kristallisierte sich, mit dem Pfingstmontag, ein Tag heraus, an dem alle mal konnten. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen. Da die Wettervorhersage lediglich eine Regenwahrscheinlichkeit von 20 % ankündigte, wurde das "GO" für die Aktion gegeben.

Anreise für die Teams Frechdachs, Aikidoka, JeeperMTJ und Marsipulami0815 erfolgte am Pfingstsonntag mit Übernachtung auf der Gravinsel. Hier verdienten wir uns unseren 6. D-Punkt. Der Platz war einfach nur rappelvoll. Das komplette Ruhrgebiet hatte die Feiertage zum Campen genutzt. Wie man sich das nur freiwillig antun kann, bleibt mir ein Rätsel. Wir mussten ja dort hin - wir waren ja auf einer Mission ;-) Jedenfalls ist am Ballermann zur Hauptsaison weit weniger los, als dort zu Pfingsten.

Nach sehr kurzer Nacht und schnellem Frühstück ging es dann zum Startpunkt, wo dann noch DaGeorge zu uns stieß. Der war als Heimschläfer wenigstens ausgeschlafen. Erstaunlich war auch, dass wir an einem Feiertag, bei gutem Wetter, die Location für uns allein hatten. Wir teilten uns dann in ein Ground- und ein Skyteam ein, was sich sehr gut bewährt hat. Manche Stages waren besser von unten, andere besser von oben erreichbar, so dass zum Einen jeder mal dran war und wir zum Anderen zügig voran kamen und auch die beiden Tradies noch eben einsammeln konnten. Tierisch gute Begegnungen gab's auch noch. Das Groundteam hatte mit Kuh Elsa einen aufdringlichen Groupie und DaGeorge vom Skyteam wurde fast von einer startenden Gans aus dem Taubennest geworfen.


Nachdem wir alle benötigten Zahlen und die Formel zusammen hatten, standen wir dann unten vor THE ROCK und schauten ehrfürchtig nach oben. Es versteht sich von selbst, dass diesmal alle nach oben wollten. Durch einen einzelnen, tellmäßigen Schuss mit der Armbrust habe ich dann die Pilotschnur mal über den Klotz befördert. Das Seil war schnell eingebaut und einer nach dem anderen machte sich auf den Weg in Richtung Dachterasse. Oben zierte sich das blaue Schloss und gab erst nach viel gutem Zureden das Logbuch preis. Das Ding hat die besten Tage hinter sich und müsste dringend mal ausgetauscht werden. Nach Geniessen der Aussicht und den obligatorischen Fotos gings dann wieder Richtung Erde. Wir waren uns einig, dass das wieder mal ein richtig guter Cachetag war und wie sagte Klaus so treffend: Mann, was haben wir heute gerockt! Dem ist nichts hinzuzufügen.

Übrigens gibts von unserer Aktion auch wieder ein Video von Klaus (Team Frechdachs).





22. Mai 2011

WW2 Treasure Hunt

Im November letzten Jahres stand bei uns die Urlaubsplanung für Mai 2011 an und als Ziel kristallisierte sich Blaavand in Dänemark heraus. Also gleich mal geschaut, was es dort so an Caches gibt. Dabei stach sofort der WW2 Treasure Hunt heraus. Ein Multi mit 35 Stationen, der auf einem aktiven Truppenübungsplatz liegt - also nur an wenigen Tagen überhaupt zugänglich ist. Die Cachedauer war mit 6 Stunden angesetzt, wobei das Final in der Nacht gefunden werden musste - hörte sich also gut an.

Wenige Tage später, auf dem GC-Stammtisch, erzählte ich beiläufig von unserem Vorhaben und erwähnte nebenbei, dass wir noch Platz im Ferienhaus hätten und ob nicht jemand hochkommen wollte. Der Herr Logstoff, sowie Da George und Fee75, zeigten Interesse. Leider machte den Logstoffs eine Familienfeierlichkeit einen Strich durch die Rechnung. Aber Da George und Fee75 nahmen die 800 km unter die Räder und meldeten sich am Freitag zum "Einsatz". Als Einsatzbeginn wurde der Samstag festgelegt, nicht ohne vorher nochmals die Schießzeiten des dänischen Militärs zu checken. Wir hatten Glück, der Zugang war frei.

Was jetzt kam, waren Bunker, Bunker, Bunker. In allen Formen und Größen. Wir zwängten uns durch Löcher, Spalten, Rohre und Engstellen. Immer auf der Suche nach den benötigten Informationen, die uns eine Station weiterbrachten. Wir waren, auch durch die vorherigen Logs, vor Kreuzottern vorgewarnt, bekamen aber selber keine zu Gesicht - worüber wir auch nicht traurig waren. 5,5 Stunden und 35 Bunker später standen wir dann am errechneten Punkt, von wo dann geleuchtet und Reflektoren gesucht werden müssen. Unser Problem: es wird hier z.Zt. erst um 23:00 Uhr dunkel, was eine Pause von 5 Stunden und nochmalige Anfahrt bedeutet hätte. Unsere Lösung: Das Sonnenwinklersche Unschärfetheorem. Wir sind einfach mal in die wahrscheinlichste Richtung gegangen und haben nach den Reflektoren gesucht und diese glücklicherweise auch gefunden. Diese führten uns dann auch zur großen Finaldose.




Fazit: ein schöner, sehr interessanter Cache in einer sehenswerten, geschichtsträchtigen Location.

20. März 2011

Ausgezwitschert

Seit einiger Zeit beglückt Garmin die Cachergemeinschaft mit einem Gerät namens Chirp, welches frei eingebbare Informationen an die passenden Geräte (Colorado, Oregon, Dakota, 62er) übermittelt. So weit, so gut. Aber grau ist alle Theorie.

Bisher hatte ich es bei 2 Caches (Buchstabensuppe und Gezwischer in Offdilln) mit dem Chirp zu tun. Beim Suppencache hatte ich erst eine Anzeige, als ich mich auf 1 m dem Teil genähert hatte. Dies war möglich, da der Owner vor Ort war und ich dann wusste, wo es liegt.

Da man in der Praxis oftmals mit Abweichungen von 5 bis 10m oder auch mehr zu kämpfen hat, ist es wohl eher Zufall eine Verbindung zu bekommen.

Dies bestätigte sich auch beim Offdillner Cache. Auch hier gab's für mich keinen Empfang. Zum Glück waren Ersatzkoordinaten angebracht. Ich habe mir dann noch die Mühe gemacht, 10 Min lang an diversen Positionen Empfang zu bekommen, aber das Ding blieb stumm.

In meinen Augen ist die Chirperei ähnlich unausgereift, wie die Wherigo-Sache.

Oder aber die Owner haben sich nicht an die Vorgaben gehalten....

Abmessungen: 3,3 x 2,3 x 0,7 cm (B x H x T)
Gewicht: ca. 28 g
Wasserdicht: nach Standard IPX7 (1 m für 30 Minuten)
Batterie: Knopfzelle CR 2032.
Batterie Laufzeit: Bis zu 1 Jahr bei Dauerbetrieb, auswechselbar, niedriger Batteriestand wird auf einem kompatiblen Garmin-Gerät angezeigt
Reichweite: bis zu 10 Meter
Passwort-Schutz: Ja
Tipps: Nicht in Metallbehälter einsetzen, nicht vergraben, nicht unter Wasser tauchen,
sollte in alle Richtungen über ungehinderte Sicht verfügen

Um diese Vorgaben zu erfüllen, müsste das Ding ja an einen Baum gehängt werden, was aber aus Diebstahlgründen eher nicht praktiziert wird. Da kann ich, bei Preisen von 20 - 25 €, die Owner auch ein Stück weit verstehen.

Ich werde, bei meinen Caches, beim Althergebrachten bleiben, zumal man ja sowieso noch Koordinaten anbringen muss, für die Cacher, die kein passendes GPS-Gerät haben.